Fr. 16.10.20 | 20:00 Uhr
Kulturforum, Alzenau
Eröffnung – Im Rahmen der 45. Fränkischen Musiktage 2020
Tickets ab 22,00 Euro | Ermässigung verfügbar (Direktlink zu ADticket.de)
Sa. 17.10.20 | 20:00 Uhr
Basilika St. Martin, Bingen am Rhein
Tickets ab 22,00 Euro | Ermässigung verfügbar (Direktlink zu ADticket.de)
So. 18.10.20 | 18:00 Uhr
Bergkirche, Niedergründau
Tickets ab 22,00 Euro | Ermässigung verfügbar (Direktlink zu ADticket.de)
Mo. 19.10.20 | 20:00 Uhr
Deutschordenskirche, Frankfurt am Main
Tickets ab 22,00 Euro | Ermässigung verfügbar (Direktlink zu ADticket.de)
Im Rahmen des Beethoven Jubiläumsjahres BTHVN2020
Eröffnung:
Prof. Monika Grütters MdB
Staatsministerin für Kultur und Medien
Programm:
Ludwig van Beethoven:
Septett Es-Dur op. 20
Enjott Schneider:
Beethovens „Schöpfung“ (UA)
Naturbilder zum Septett op. 20
für Sopran, Tenor, Chor und Ensemble
nach Texten von Ludwig van Beethoven
und Johann Wolfgang v. Goethe
Laura Ruiz Ferreres, Klarinette, und Teilnehmer des MUSIC CAMPUS Frankfurt RheinMain 2020
mit Mitgliedern der hr-Orchesterakademie
Jaume Cerdà i Martí, Bassklarinette
Theresia Schmalian, Fagott
Thorben Gruber, Horn
Mascha Wehrmeyer, Violine
Emely Kubusch, Viola
Hayoung Choi, Violoncello
Samar Hafez, Kontrabass
Holger Roese, Schlagzeug
Solisten und Ensemble des Süddeutschen Kammerchores
Gerhard Jenemann, Leitung
Die Uraufführung von Beethovens berühmtem Septett Es-Dur op. 20 erfolgte in unmittelbarem Kontext zu Joseph Haydns Oratorium „Die Schöpfung“, – das dem älteren Komponisten als Krönung seines Schaffens nochmals größte Popularität verschaffte.
Der 30-jährige Beethoven stellte sein Septett als ein instrumentales Pendant zu solch epochaler Vokalmusik hin und vermerkte – durchaus mit großem Selbstbewusstsein – zu Haydn: „Das ist meine >Schöpfung<, das moralische Gesetz in uns und der gestirnte Himmel über uns“.
In diesen wenigen Worten findet sich der gesamte Beethovensche Kosmos abgebildet: Seine Liebe zur Natur als dem unmittelbaren Werk Gottes, seine radikale Verpflichtung einem inneren Ideal gegenüber und das Streben nach weit über das irdische Menschenleben hinausreichender Unendlichkeit.
Das Werk greift Beethovens sechssätzige Gliederung von op. 20 auf und verbindet dessen Gedanken zu „Natur“ und seelenverwandte Naturlyrik von Goethe mit Motiven und Themen des Septetts.
Monika Grütters, geboren in Münster/Westfalen ist Honorarprofessorin am Institut für Kultur- und Medienmanagement der Freien Universität Berlin. Seit 2005 gehört sie für die CDU Berlin dem Deutschen Bundestag an. Seit 2013 ist Frau Grütters Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin und Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Enjott Schneider, Professor em. Für Komposition an der Hochschule für Musik und Theater München, gehört zu den renommiertesten Komponisten Deutschlands, seine Werke werden in aller Welt aufgeführt. Beethoven spielt in seinem Schaffen seit vielen Jahren eine zentrale Rolle. Er hat sowohl wissenschaftliche Arbeiten zur Harmonik Beethovens veröffentlicht als auch mehrere Kompositionen, die sich direkt auf Beethoven beziehen.
Laura Ruiz Ferreres ist Professorin für Klarinette an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt. In Spanien geboren, studierte Laura Ruiz Ferreres in Barcelona, London, Basel und Berlin. Sie wurde mit bedeutenden internationalen Preisen ausgezeichnet, u. a. Concours d’Execution Musical de Riddes, Primer Palau Wettbewerb, Tumbridge Wells International Young Artists Competition. Als Solo-Klarinettistin arbeitete sie mit zahlreichen renommierten Orchestern und Dirigenten wie Vladimir Ashkenazy, Daniel Barenboim, Pierre Boulez, Sir Colin Davis, Christoph Eschenbach, Berhard Haitink, Paavo Järvi, Kent Nagano, Kirill Petrenko u. a. zusammen.
Leidenschaft, Spielkultur und musikalische Erfahrung an junge, hochtalentierte Nachwuchsmusiker weiterzugeben, ist das Ziel der 2014 auf Initiative der Orchestermitglieder gegründeten Orchester-akademie des hr-Sinfonieorchesters.
Zu den Probespielen meldet sich eine Vielzahl von Bewerberbern aus aller Welt. Mehrere Akademisten sind mittlerweile feste Mitglieder des hr-Sinfonieorchesters oder anderer namhafter Klangkörper.
Der Süddeutsche Kammerchor ist eines der renommierten Vokalensembles Bayerns, es besteht in seinem Kern aus jungen professionellen Sängern, die auch solistisch tätig sind. Der Chor musiziert in verschiedenen Besetzungsgrößen, die der Struktur der jeweiligen Kompositionen angepasst werden. Der Chor wird von Gerhard Jenemann geleitet, der als Dozent für Chor und Chorleitung am Richard-Strauss-Konservatorium und der Hochschule für Musik und Theater München tätig war.
Der spanische Klarinettist Jaume Cerdà i Martí begann sein Studium am Conservatori Superior de Música Salvador Seguí in Castelló de la Plana. Seit 2019 studiert er an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main bei Laura Ruiz Ferreres und ist aktuell Mitglied des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters.
Die Fagottistin Theresia Schmalian begann ihre Ausbildung am Sächsischen Landesgymnasium für Musik Carl Maria von Weber Dresden und studierte anschließend an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Sie ist Stipendiatin der Yehudi Menuhin Stiftung „Live Music Now“ und war 2018 bis 2020 Akademistin beim hr-Sinfonieorchester. Ab 2021 tritt sie einen Zeitvertrag als Kontrafagottistin beim Philharmonischen Orchester Regensburg an.
Der Hornist Thorben Gruber, 1996 in Wesel geboren, begann sein Bachelor-Studium 2015 an der HfM Detmold bei Prof. Norbert Stertz und schloss es 2020 bei Prof. Will Sanders an der HfM Karlsruhe ab. Derzeit absolviert er an gleicher Stelle einen Master-Studiengang. Als Kammermusiker bespielte er mit seinem eigenen Ensemble „Brasssonanz“ viele große Säle weltweit.
Mascha Wehrmeyer, 2000 in Berlin geboren, studierte an den Musikhochschulen „Hanns Eisler“ Berlin und in Regensburg, am Mozarteum Augsburg, und der Musik und Kunst Universität Wien. Daneben nahm die Preisträgerin des TONALi-Wettbewerb 2017 an zahlreichen Meisterkursen teil. Konzertreisen führten die Stipendiatin der Deutschen Stiftung Musikleben und Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler bereits nach Singapur, in die USA und Russland.
Die Bratschistin Emely Kubusch war von 2006–2013 Mitglied bei der deutschen Streicherphilharmonie. In dieser Zeit erhielt Sie verschiedene Preise u. a. beim Wettbewerb Jugend Musiziert. Während ihres Studiums in Weimar und Hannover spielte Emely als Substitutin bei der Staatskapelle Weimar und als Praktikantin bei der NDR Radiophilharmonie in Hannover. Seit Anfang 2019 ist sie Akademistin beim Sinfonieorchester des hr.
Die 1998 in Bielefeld geborene Cellistin Hayoung Choi ist südkoreanischer Abstammung und bereits 1. Preisträgerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe. Seit 2014 setzt sie ihr Studium an der Kronberg Academy fort. Im selben Jahr wurde Hayoung Choi auch Fakultätsmitglied des Emanuel Feuermann Konservatoriums der Kronberg Academy in Deutschland.
Die ägyptische Kontrabassistin Samar Hafez, geboren 1991, schloss 2014 ihr Studium am Konservatorium Kairo mit Auszeichnung ab. Bereits 2013 wurde sie als Solo-Kontrabassistin an die dortige Oper engagiert. Seit 2016 ist sie Mitglied des West-Eastern Divan Orchestra und setzt ihr Studium an der Barenboim-Said-Akademie Berlin fort.
Der 1995 geborene Schlagzeuger Holger Roese studiert zurzeit in Lübeck bei Prof. Johannes Fischer. Er bekam zahlreiche Preise, unter anderem beim Wettbewerb „Jugend-Musiziert“, und es folgten Konzertanfragen und Radio- Übertragungen verbunden mit Förderungen und Stipendien der Städte Heidelberg, Detmold und Freiburg. Seit 2019 ist Holger Roese Schlagzeug-Akademist beim hr-Sinfonieorchester Frankfurt.