Sa. 13.11.21 | Veranstalter: Kulturwochenherbst des Landkreises Miltenberg |
zum 250. Geburtstag von Friedrich Hölderlin und Ludwig van Beethoven |
Tickets ab 26,00 Euro | Ermässigung verfügbar 

zum 250. Geburtstag von Friedrich Hölderlin und Ludwig van Beethoven



Ein Konzert im Rahmen von:


Gefördert durch:


Programm:
Johann Sebastian Bach:
Kantate BWV 104
„Du Hirte Israel, höre“
für Tenor- und Bass-Solo, Chor, Oboen, Streicher und Basso Continuo

Igor Strawinsky:
Cantata
für Sopran- und Tenor-solo, Frauen-chor, 2 Flöten, Oboe, Englischhorn und Violoncello

Ludwig van Beethoven:
„Pastorale“ – Sinfonie Nr. 6, F-Dur, op. 68
in einer Fassung für Chor und Kammerensemble auf Texte von Friedrich Hölderlin von G. Müller-Hornbach 

Carolina Kurkowska Perez, Violine
MUSIC CAMPUS Frankfurt RheinMain 2021
mit Mitgliedern der Herbert v. Karajan
Akademie der Berliner Philharmoniker

Christa-Maria Stangorra, Violine  
Barbora Butvydaite, Anna Helgert, Viola    
Beata Jemina Antikainen, Josua Petersen, Violoncello
Ema Bajc, Marianna Julia Żołnacz, Flöte
Demre Erdem, Marina Averbeck, Oboe   
Oleg Chuklieb, Theorbe    

Kieran Carrel, Tenor
Jakob Kreß,
Bariton
Süddeutscher Kammerchor

Gerhard Jenemann, Leitung

Der Begriff PASTORALE verkörpert zwei diametral gegensätzliche Aspekte. Einerseits das Leben in harmonisch verklärter Natur, wie sie bereits im dritten Jahrhundert vor Christus Theokrit in seiner Idyllen-Dichtung verherrlicht. Andererseits die Figur des Hirten, die auf vorhandene Gefahren und deren Abwehr verweist. Bachs Kantate BWV 104 stellt dies am Pastor Bonus Jesus Christus, dem Hirten Israels dar. Beethovens berühmte Symphonie F-Dur-Pastorale zielt dagegen auf das Erlebnis Natur, wie sein Hinweis „mehr Ausdruck der Empfindung als Malerei“ verdeutlicht.

Der MUSIC CAMPUS Frankfurt RheinMain ist ein Forum für junge Künstler der klassischen Musik, das alljährlich im Herbst die inter-nationale junge Elite in der Rhein-Main-Region zusammenführt.
Die Teilnehmer sind ausgewählte Preisträger und Finalisten inter-nationaler Wettbewerbe, so des „Eurovision Young Musicians“, des „European Union of Music Competitions for Youth“ und des „Internationalen Musikwettbewerbs der ARD“, sowie Stipendiaten der Deutschen Stiftung Musikleben oder des Deutschen Musikrates. 
Pandemiebedingt können in diesem Jahr nur Musiker teilnehmen, die derzeit in Deutschland leben. Unter der Anleitung renommierter Solisten werden sie Kammermusik des 19., 20. und 21. Jahrhunderts erarbeiten und in Konzerten des Festivals VOCAL ART Frankfurt RheinMain aufführen. 
Im Fokus stehen daher Werke mit Sprachbezug, insbesondere zur
Lyrik von Friedrich Hölderlin, dessen 250. Geburtstag 2020 im Lockdown nur sehr eingeschränkt Würdigung finden konnte.

Carolina Kurkowska Perez wurde 1984 in Bogotá als Tochter polnisch-kolumbianischer Musiker geboren und wuchs in Köln auf. Studien bei Ina Stolterfoot, Rosa Fain und Antje Weithaas, Meisterkurse bei Rainer Kussmaul, Reinhard Göbel, Antonello Farulli sowie große Dirigenten wie Claudio Abbado formten ihr künstlerisches Profil. Wesentliche Stationen ihrer Laufbahn waren das Gustav Mahler Jugendorchester, das Sinfonieorchester Bilbao und das Landestheater Coburg, wo sie als Konzertmeisterin wirkte. Die Künstlerin musizierte in renommierten Orchestern wie den Berliner Philharmonikern und erhielt Auszeichnungen wie den „Braunschweig Classix-Preis“. Sie erhält regelmäßig Einladungen zu solistischen und kammermusikalischen Konzertauftritten in Japan, den USA und Europa.

Die Violinistin Christa-Maria Stangorra studiert seit Oktober 2018 an der Hochschule für Musik Hans Eisler in Berlin und ist seit diesem Jahr Mitglied der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker. Die Stipendiatin der „Studienstiftung des deutschen Volkes“ und der „Villa Musica Rheinland-Pfalz“ konzertiert regelmäßig in Konzthäusern wie der Tonhalle Zürich und wird von Veranstaltern wie dem Rheingau Musikfestival engagiert.

Barbora Butvydaite, 1996 in Litauen geboren, studiert an der Universität Mozarteum in Salzburg. Die Bratschistin gewann einige Wettbewerbspreise als Solistin und auch als Mitglied des Kammermusikensembles und ist die Stipendiatin der Musikakademie Lichtenstein. Sie tritt regelmäßig bei nationalen und internationalen Kammermusikfestivals auf und ist Mitglied des GOYA Quartett in Salzburg.

Anna Helgert, Viola, 2000 in Jena geboren, begann ihre Ausbildung am Musikgymnasium Schloss Belvedere, dem Hochbegabtenzentrum der Musikhochschule Weimar. Die Preisträgerin verschiedener in- und ausländischer Wettbewerbe war bereits bei zahlreichen Festivals als Kammermusikerin tätig. Derzeit setzt sie ihr Studium an der Musikhochschule Nürnberg fort.

Beata Antikainen, 1993 geboren, studierte an der Sibelius Akademie und der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Die finnische Cellistin ist seit 2020 Mitglied der Akademie der Berliner Philharmoniker und Preisträgerin mehrerer Wettbewerbe, u.a. beim Bundesweiten Hochschul-Wettbewerb der Peter-Pirazzi-Stiftung. Sie konzertiert regelmäßig als Kammermusikern und Solistin, u.a. mit dem Finnischen Radio Symphonie Orchester.

Josua Petersen absolvierte sein Bachelor- und Masterstudium an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Der Solocellist der Jungen Philharmonie Berlin konzertiert regelmäßig im In- und Ausland mit renommierten Klangkörpern wie der Deutschen Oper Berlin und als Mitglied des European Union Youth Orchestra und ist u.a. Preisträger beim Internationalen Anton Rubinstein Wettbewerb für Violoncello, Berlin.

Die slowenische Flötistin Ema Bajc studierte an der Hochschule für Musik Mainz und am Conservatorium van Amsterdam. Die Flötistin im EUYO spielte bereits mit bekannten Klangkörpern wie dem Concertgebouw Orchester und konzertiert regelmäßig mit dem Noord Nederlands Orkest. Darüber hinaus widmet sie sich insbesondere mit dem Duo La Femma der Kammermusik.

Die Flötistin Marianna Julia Żołnacz ist derzeit im Masterstudium am Mozarteum Salzburg und der University of Music Warschau. Sie hat über 5o nationale und internationale Auszeichnungen erhalten, so des renommierten Carl Nielsen Competition und James Galway Award und konzertierte als Solistin mit namhaften Orchestern.

Die 1995 in Ankara geborene Oboistin Demre Erdem studiert derzeit im Masterstudiengang an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Die Finalistin und Preisträgerin des internationalen Aeolus Bläserwettbewerbs 2021 wurde während ihres Bachelor Studiums an der UdK Berlin u.a. durch DAAD Stipendium und Fazil Say gefördert. Demre konzertiert regelmäßig v.a. als Solistin mit renommierten Orchestern und bei internationalen Festivals.

Marina Averbeck,1998 geboren, absolviert derzeit ihr Bachelorstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main bei Prof. Menzel. An der Buchmann-Mehta School of Music in Tel Aviv hat sie im Rahmen eines Auslandsjahres bei Dudu Carmel studiert. Wichtige Erfahrungen hat sie als Praktikantin des Israel Philharmonic Orchestra gesammelt sowie auch in Meisterkursen u. a. bei Prof Deutsch und Prof. Schilli.

Nach seinem Bachelor im Fach Gitarre konzentrierte sich Oleg Chukhlieb, 1992 in der Ukraine geboren, auf Alte Musik und studiert seit 2017 an der Hochschule für Musik in München mit Hauptfach Laute. Er musiziert in diversen Besetzungen Barock und Renaissance Musik und konzertiert dabei regelmäßig mit Klangkörpern wie dem Stereotype Baroque Ensemble.

Kieran Carrel studierte in der Gesangsklasse von Prof. Christoph Prégardien in Köln und an der Royal Academy of Music in London. Der Preisträger des renommierten Wigmore Hall/Independent Opera International Song Competition gab bereits im Studium sein Debüt in der Wigmore Hall in London und ist seitdem regelmäßig dort zu Gast. Seit Beginn der Spielzeit 2019/20 gehört der Tenor dem Ensemble der Oper Bonn an und gab 2020 sein Debüt bei den Bregenzer Festspielen.

Der Bariton Jakob Kreß, geb. 1990 in Feuchtwangen, studierte an der Hochschule für Musik Nürnberg
(Bachelor 2016, Master 2018) und spezialisierte sich im Fach Barockgesang. Der 1. Preisträger des internationalen Wettbewerbs cantateBach und  PodiumsJungerGesangsSolisten des Verband Deutscher KonzertChöre war zudem Finalist des Bundeswettbewerbs Gesang 2020 erhielt das Deutschlandstipendium.